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Abschreibungen
Abschreibungen erfassen den Wertverlust von Vermögensgegenständen wie Maschinen oder Fahrzeugen über deren Nutzungsdauer hinweg. Sie spiegeln die Abnutzung oder Alterung dieser Güter in der Buchhaltung wider und mindern den Gewinn
Adjustments
Bereinigungen, um z. B. Einmaleffekte aus dem EBITDA herauszurechnen. Häufig Verhandlungssache zwischen Käufer und Verkäufer
Add-On Akquisition
Zukauf eines Unternehmens als Ergänzung zu einem bestehenden Portfoliounternehmen. Typischer Bestandteil einer Buy-and-Build-Strategie
Asset-light
Geschäftsmodell mit geringen bilanzierten Vermögenswerten. Oft werden Assets gemietet statt selbst gehalten
Binding Offer
Verbindliches Kaufangebot eines Interessenten. Grundlage für den späteren Abschluss des Kaufvertrags
Business Plan
Zentrale Planungs- und Kommunikationsgrundlage. Verbindet Finanzzahlen (Umsatz, Kosten, Cashflows) mit strategischen Zielen und dient der überzeugenden Darstellung gegenüber Investoren, Banken und Partnern.
Buy-and-Build
M&A-Strategie für anorganisches Wachstum durch Zukäufe rund um ein bestehendes Unternehmen. Ziel ist die Wertsteigerung durch Skaleneffekte und Synergien
BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung)
Die BWA ist ein Instrument zur kurzfristigen Erfolgsanalyse, das auf Basis der Buchhaltungsdaten erstellt wird. Sie ermöglicht Unternehmern
Cap Table (Capitalization Table)
Übersicht über Gesellschafterstruktur und Beteiligungsverhältnisse. Verdeutlicht Eigentumsanteile, Verwässerungspotenzial und Exit-Szenarien – essenziell für Transparenz in Investorenprozessen.
Cashflow
Der Cashflow zeigt den Nettozufluss an liquiden Mitteln innerhalb eines bestimmten Zeitraums und gibt Auskunft über die finanzielle Lage eines Unternehmens. Er berücksichtigt alle Ein- und Auszahlungen und ist ein Indikator für die Liquidität.
Cash Conversion Cycle (CCC)
Der Cash Conversion Cycle misst die Zeitspanne zwischen dem Einkauf von Waren und dem Zahlungseingang aus deren Verkauf. Ein kürzerer Zyklus deutet auf eine effizientere Nutzung des Kapitals hin.
CIM (Confidential Information Memorandum)
Detaillierte, vertrauliche Unternehmenspräsentation für potenzielle Käufer. Wird nach Unterzeichnung eines NDAs übermittelt
Due Diligence
Digitale oder physische Sammlung aller transaktionsrelevanten Unterlagen. Dient der Informationsbereitstellung im Rahmen der Due Diligence
Datenraum
Der Datenraum umfasst sämtliche für den Käufer relevanten Informationen und Daten eines Kaufobjekts, die dem Käufer im Zuge einer Due Diligence zugänglich gemacht werden
DCF (Discounted Cash Flow)
Bewertungsmethode auf Basis abgezinster Zukunfts-Cashflows. Vermittelt einen theoretisch fundierten Unternehmenswert, sensibel für Annahmen – häufig erklärungsbedürftig im Investorenpitch.
Debitoren (Forderungen)
Debitoren sind Kunden, die Waren oder Dienstleistungen auf Rechnung erhalten haben und deren Zahlungen noch ausstehen. In der Buchhaltung werden diese offenen Forderungen als Vermögenswerte erfasst.
Debt/Equity Ratio
Kennzahl für den Verschuldungsgrad. Gibt Aufschluss über Bonität und Risikoprofil – wichtig für Banken und potenzielle Geldgeber.
Earn-Out
Teil des Kaufpreises, dessen Auszahlung an künftige Zielerreichungen gebunden ist. Wird vertraglich im SPA geregelt
EBITDA Multiple
Gängiger Multiplikator zur indikativen Unternehmensbewertung. Ermöglicht schnelle Vergleichbarkeit – häufig Ausgangspunkt in Gesprächen mit Investoren und Käufern.
Eigenkapital
Eigenkapital ist der Teil des Kapitals, der von den Eigentümern eines Unternehmens eingebracht wurde oder aus einbehaltenen Gewinnen stammt. Es stellt das haftende Kapital dar und bildet die Grundlage für die finanzielle Stabilität.
Enterprise Value
Gesamtwert eines Unternehmens, unabhängig von seiner Kapitalstruktur. Grundlage für viele Bewertungsverfahren
Equity Story
Zentrale Argumentation für die Attraktivität des Geschäftsmodells. Beantwortet das „Warum investieren?“ – Grundlage jedes erfolgreichen Investorengesprächs.
Exit
Veräußerung von Unternehmensanteilen, z. B. durch Trade Sale, Buyout oder IPO. Zielperspektive für Investoren – mitentscheidend für deren Einstiegsbereitschaft.
Factoring
Factoring bezeichnet den Verkauf von Forderungen eines Unternehmens an einen Dritten (Factor), um sofortige Liquidität zu erhalten. Der Factor übernimmt dabei das Ausfallrisiko und oft auch das Forderungsmanagement.
Fremdkapitalfinanzierung
Kapitalaufnahme über Kredite oder Anleihen. Hebelt das Wachstum, erhöht aber auch das Risiko – häufig Thema im Finanzierungspitch.
HGB / IFRS
Das HGB (Handelsgesetzbuch) ist die Grundlage für die Rechnungslegung in Deutschland, während die IFRS (International Financial Reporting Standards) internationale Rechnungslegungsstandards darstellen
IPO (Initial Public Offering)
Erstnotiz eines Unternehmens an der Börse. Dient Kapitalaufnahme, Visibilität und Liquidität – Meilenstein mit hoher Außenwirkung.
IRR (Internal Rate of Return)
Interner Zinsfuß als Maß für die erwartete Rendite eines Investments. Entscheidungsgrundlage für institutionelle Anleger und Fondsmanager.
Kapitalerhöhung
Ausgabe neuer Anteile zur Eigenkapitalstärkung. Führt zur Verwässerung, signalisiert aber Wachstumsambitionen – wichtiges Signal an Kapitalmärkte und Investoren.
Konsolidierung
Konsolidierung bezeichnet den Prozess der Zusammenführung der Finanzdaten von Mutter- und Tochtergesellschaften zu einem einheitlichen Konzernabschluss. Dabei werden konzerninterne Transaktionen eliminiert, um die wirtschaftliche Lage des Gesamtkonzerns darzustellen.
Latente Steuern
Latente Steuern entstehen durch temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlicher und steuerlicher Gewinnermittlung.
Liquidation Preference
Vorzugsregelung für Rückflüsse im Exit-Fall. Schafft Klarheit über Verteilung – essenziell in VC-Termsheets und Beteiligungsverträgen.
LBO (Leveraged Buyout)
Unternehmenskauf vorwiegend mit Fremdkapital. Ziel ist eine hohe Eigenkapitalrendite – bei entsprechendem Risiko
Letter of Intent
Absichtserklärung mit den Grundzügen einer möglichen Transaktion. In der Regel unverbindlich, aber richtungsweisend
Leverage
Hebelwirkung durch Fremdkapital. Kann Eigenkapitalrenditen steigern, erhöht aber das Risiko – insbesondere relevant bei Leveraged Buyouts.
Locked Box
Kaufpreisregelung mit fixiertem Stichtag für Bilanzdaten. Wirtschaftliche Risiken und Erträge ab diesem Datum gehen auf den Käufer über
LongList
Erste Auswahl potenzieller Käufer oder Verkäufer im M&A-Prozess. Basis für weitere Eingrenzung zur Shortlist
Multiples
Kennzahlen zur Unternehmensbewertung anhand von Vergleichsgrößen. Gängig sind z. B. EV/EBITDA oder EV/Umsatz
Mezzanine-Kapital
Hybride Finanzierungsform zwischen Eigen- und Fremdkapital. Flexibel einsetzbar, oft mit Nachrang- oder Wandlungsoption – kommuniziert Finanzierungsstärke ohne Kontrollabgabe.
Nettofinanzverbindlichkeit
Net Debt = zinstragende Verbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel. Wichtige Größe bei der Unternehmensbewertung
Net Working Capital (NWC)
Das Net Working Capital (Nettoumlaufvermögen) ist die Differenz zwischen kurzfristigen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten.
NDA (Non-Disclosure Agreement)
Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer. Voraussetzung für den Zugang zu sensiblen Informationen
Private Equity
Finanzinvestoren, die Kapital in Unternehmen investieren, um deren Wert zu steigern. Ziel ist der gewinnbringende Exit
Runway
Zeitraum, bis die liquiden Mittel bei aktueller Burn Rate aufgebraucht sind. Kritischer Faktor in der Kommunikation mit VCs und Business Angels.
Rückstellungen
Rückstellungen sind Passivposten in der Bilanz, die für ungewisse Verbindlichkeiten oder drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet werden.
Terminal Value
Wert nach dem expliziten Planungszeitraum – häufig größter Anteil im DCF. Erfordert sorgfältige Herleitung und Kommunikation im Bewertungsdialog.
Termsheet
Vorvertrag mit den Eckpunkten eines Investments oder Verkaufs. Schafft Klarheit über wirtschaftliche Bedingungen – Grundlage für spätere Verträge.
Teaser
Kurzdarstellung eines Unternehmens zur ersten Marktansprache. Meist anonymisiert und vor dem NDA-Versand
SPA (Share Purchase Agreement)
Rechtlich bindender Kaufvertrag über Unternehmensanteile. Regelt alle Bedingungen der Transaktion
WACC (Weighted Average Cost of Capital)
Gesamtkapitalkostensatz als Benchmark für Investitionsentscheidungen und DCF-Bewertungen. Zeigt die Mindestverzinsung, die Investoren erwarten.