
Die Unternehmensnachfolge zählt zu den wichtigsten und gleichzeitig komplexesten Entscheidungen im Unternehmerleben. Und dennoch: Rund 70 % aller Nachfolgen in Deutschland verlaufen problematisch – teils mit massiven finanziellen oder emotionalen Folgen.
Warum ist das so? Weil viele Inhaber zu spät, zu einseitig oder ohne klare Struktur an das Thema herangehen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die 7 häufigsten Fehler bei der Nachfolgeplanung – und wie Sie es deutlich besser machen können.
1. Zu spätes Handeln
Viele Unternehmer schieben das Thema Nachfolge auf die lange Bank – oft aus Unsicherheit, emotionaler Bindung oder Zeitmangel. Doch eine gute Nachfolge braucht mindestens 2–5 Jahre Vorlauf. Je komplexer das Unternehmen, desto früher sollten Sie beginnen.
✔️ Besser: Nachfolgeprozess ab dem 55. Lebensjahr strategisch vorbereiten – unabhängig davon, ob die Umsetzung mit 60 oder 67 erfolgt.
2. Keine klare Zielsetzung
Will ich verkaufen? Verpachten? Innerhalb der Familie übergeben? Oder doch ein Management Buy-Out? Ohne strategische Grundsatzentscheidung fehlt die Basis für alle weiteren Schritte.
✔️ Besser: Zielbild schriftlich festhalten: wirtschaftlich, emotional und organisatorisch.
3. Falsche Kandidatenauswahl
Nicht jeder Sohn, jede Tochter oder Geschäftsführer ist auch wirklich geeignet – und nicht jeder externe Käufer passt zur Unternehmenskultur. Emotionalität ersetzt keine Eignungsprüfung.
✔️ Besser: Objektive Kriterien zur Eignung aufstellen und externe Sparringspartner (z. B. PALA CF) einbinden.
4. Keine fundierte Unternehmensbewertung
Viele Nachfolgeverhandlungen scheitern an Preisvorstellungen, die nicht auf realistischen Werten beruhen. Wunschpreise ohne Marktbezug führen oft ins Aus.
✔️ Besser: Frühzeitig eine professionelle Bewertung einholen – mit nachvollziehbarer Herleitung auf Basis von Cashflows, Multiplikatoren & Marktanalysen.
👉 Was ist mein Unternehmen wert? Bewertungsmethoden erklärt
5. Rechtlich-finanzielle Komplexität unterschätzt
Eine Nachfolge ist kein einfacher Kaufvertrag. Steuerliche Gestaltung, Gesellschaftsstruktur, Haftung, Finanzierungsmodelle – alles muss professionell geregelt sein.
✔️ Besser: Frühzeitige Einbindung von Corporate Finance-Beratern, Steuerexperten und Anwälten.
6. Mangelhafte Kommunikation
Ob Mitarbeiter, Kunden oder Banken – wer die Nachfolge geheim hält oder zu spät kommuniziert, gefährdet Vertrauen und Geschäft. Viele Käufer springen genau deshalb ab.
✔️ Besser: Gezielte Kommunikationsstrategie mit internen und externen Stakeholdern entwickeln.
7. Den emotionalen Faktor ignorieren
Ein Unternehmen loszulassen fällt schwer. Wer das unterschätzt, sabotiert unbewusst seine eigene Nachfolge – durch Zögern, Infragestellen oder Rückzieher in letzter Minute.
✔️ Besser: Emotionen bewusst ansprechen – und ggf. durch Moderation oder Coaching begleiten lassen.
Fazit: Nachfolge ist kein Projekt, sondern ein Prozess
Eine erfolgreiche Nachfolge braucht:
✅ Zeit
✅ Struktur
✅ externe Perspektive
✅ und ehrliche Zieldefinition
Jetzt handeln: Nachfolge-Check mit PALA
Planen Sie Ihre Nachfolge frühzeitig und professionell. In einem kostenfreien Erstgespräch analysieren wir gemeinsam, wo Sie stehen – und wo Sie hinwollen.